Samstag, 7. Juni 2014

Hototogisu

Das japanische Holzhorn
Hototogisu (wörtlich: Ruf des Kukuks)

Die erste urkundliche Erwähnung erfährt das japanische Holzhorn in einer spät-edozeitlichen Rezension eines Gedichtes von Takarai Kikaku, einem Schüler Matsuo Bashos.
Der Verfasser erwähnt ein konisches Holzhorn mit quadratischem Querschnitt und abgewinkeltem Trichter.
Spätere Quellen beschreiben den Klang als leise, schwebende Töne (meist sieben Naturtöne), vorwiegend zu Feierlichkeiten, aber auch zur Unterhaltung der Mönche geblasen.
Die Längenangaben variieren zwischen 278 cm und 411 cm, also durchaus dem europäischen Alphorn ähnlich. Das Hototogisu wurde ausschließlich im Sitzen geblasen. (siehe Abb.)